Das NAW im Kinderheim

Auch im Kinderheim Königsheide wurden zahlreiche „Freiwilligenstunden“ vom Heimpersonal wie auch den Heimkindern geleistet. Innerhalb der Zeitzeugenschaft bestehen ganz unterschiedliche Auffassungen über diese Einsätze damals.

Während die einen sich freuten über das Mitwirken an Objekten, die ihnen heute viele schöne Erinnerungen bescherten, fühlten sich andere wiederum in die „freiwillige“ Arbeit hineingezwungen und empfanden sie als „Kinderarbeit“.

Dazwischen liegt ein großes Spektrum an vielen individuellen Erlebnissen rund um den NAW-Einsatz in der Königsheide. Fünf Zeitzeugen erinnern sich im Rahmen dieser Ausstellung.

Die NAW-Projekte in der Königsheide:

30.03.1954
Zu Ehren des IV. Parteitages der SED hatte die Verwaltung des Kinderheims einstimmig beschlossen ein Planschbecken von 135 m2 zu erbauen. Mindestens 100 Mitarbeiter, Erzieher und Lehrer verpflichteten sich schriftlich an der Fertigstellung mitzuwirken. (Worlaut in Originalakte)
Die Fertigstellung erfolgte im Jahr 1955.

1954
Errichtung des Sportplatzes

1957
Errichtung der Freilichtbühne mit bis zu 800 Plätzen. 1.6.1958 Einweihung

1957/58
Bau der (alten) Turnhalle, ab 1977 als Lagerhalle genutzt

1954 – 58
Innerhalb des Heims wurden in dieser Zeit  29.530 NAW-Aufbaustunden geleistet und damit 190.700 Mark Baukosten eingespart.

ZEITZEUGEN – ZEUGEN DER ZEIT …

Erinnerungen an ihren Einsatz bei den Arbeiten von:

Charlotte Salzwedel, geb. 1943

Harry Winkler, geb. 1950

Heidemarie Zschocke, geb. 1944

Irmgard Katzorke, geb. 1947

John Erpenbeck geb. 1942