Projektberichte

Bislang hat eine Gruppe einen Projektbericht geschrieben. Vielleicht kommen ja noch welche nach.

Humboldt-Universität zu Berlin
Philosophische Fakultät, Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft
Projektbericht zum Gruppenprojekt NAW
Gruppe Heimzoo und Schulgarten
Jimin Lee, Maria Lehmann, Zeinab Shaker, Jan Wierzoch
21.02.2019

Nach der durch die Sitzverteilung eher zufälligen Gruppenfindung konnten wir uns schnell auf ein für uns interessantes NAW-Objekt im Kinderheim Königsheide einigen: den Heimzoo.

Später kam, da thematisch passend, noch der Schulgarten als zweites Objekt hinzu.Die anfängliche Aufgabe bestand darin, dass jedes Gruppenmitglied sich selbst über das Kinderheim sowie im Speziellen über Heimzoo und Schulgarten informieren sollte. Auch bei den Exkursionen in das Vereinsarchiv und das Landesarchiv Berlin wurde, nach vorheriger Absprache, vor allem getrennt gearbeitet, um so eine höhere Abdeckung der bearbeiteten Akten zu erreichen.

Mit den Vorbereitungen für das Interview begann die wirkliche Team-arbeit. Es wurde abgesprochen, wer während des Interviews welche Aufgaben hat. Nachdem uns auch unsere Zeitzeugin, Frau Heidemarie Zschocke, bekannt war, informierten wir uns mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Materialien wieder selbstständig über diese und sammelten Fragen für das Interview. Anschließend wurde gemeinsam ein Fragen-katalog ausgearbeitet, der die Basis für das Interview bildete. Im Zuge dessen kam es auch zu ersten Überlegungen für die Gestaltung der Roll-Ups.
Regelmäßig kamen hierbei Ideen auf, die im weiteren Verlauf entweder weiterentwickelt oder verworfen wurden.

Nachdem der Kontakt zu Frau Zschocke hergestellt worden war (Jan), fand das Interview am 05.01.2019 im IBZ der Königsheider Eichhörnchen statt. Während zwei Gruppenmitglieder (Jimin und Zeinab), welche anschließend auch das Interview führten, sich mit Frau Zschocke unterhielten, wählten die anderen beiden Gruppenmitglieder (Maria und Jan) einen Platz für das Interview, bauten die Kamera auf und bereiteten diese vor (Auswahl des Bildausschnitts, Weißabgleich, etc.).

Das anschließende Interview konnte ohne Probleme durchgeführt werden, alle Gruppenmitglieder kannten ihre Aufgaben und auch Frau Zschocke konnte zu allen gestellten Fragen umfangreich erzählen, so dass nach ca. zweieinhalb Stunden Dreh eine Stunde Videomaterial zur Verfügung stand. In diesem Zuge sei auch nochmals Frau Zschocke herzlich gedankt, da sie nicht nur viel zu erzählen wusste, sondern auch durchgehend ruhig und verständlich sprach.

Nach dem Interview wurde aus dem gewonnen Material ein Interview-Protokoll zu leichteren Verarbeitung erstellt (Jan). Die anschließenden Aufgaben waren wieder auf die Gruppenmitglieder verteilt. Während der Arbeitszeiten im Grimm-Zentrum kümmerten sich einige um den Schnitt und das Erstellen des Videos, während andere an den Einführungen zu den Tools teilnahmen. So entstanden das fertige Interviewvideo (Schnitt durch Jimin und Zeinab, Finalisierung durch Maria) und der Text (Jan) mit Inhalten zu Heimzoo, Schulgarten und Frau Zschocke.

Gemeinsam wurden dann die Bilder für Internetseite und Roll-Ups ausgewählt und die Gestaltung des Roll-Ups überlegt, welche anschließend von Jimin finalisiert wurde.

Zusätzlich wurden für die Internetseite auf Grundlage eines Heimzoo-Planes einige Bilder dem jeweiligen Ort auf dem Plan zugeordnet (Jan). Insgesamt wurde die Gruppenarbeit von allen Mitgliedern als sehr angenehm und produktiv empfunden. Durch eine leichte Kommunikation waren immer schnelle Absprachen und ein Austausch von Informationen möglich. Auch wenn einzelne Gruppenmitglieder nicht an den Präsenzveranstaltungen teilnehmen konnten, so wurden sie durch die restliche Gruppe immer über wichtige Neuerungen und Anforderungen an die Projektleistungen informiert.

Auch der inhaltliche Aufbau des Seminars wurde, trotz einiger zeitlicher Probleme gerade am Anfang, als sehr positiv wahrgenommen. Während die ersten Sitzungen in die Thematik um das NAW und das Kinderheim in der Königsheide einführten (positiv gerade auch die Exkursionen vor Ort), vermittelten die späteren Sitzungen unterschiedliche Skills zu medialen Arbeiten, die sonst in diesem Studiengang eher weniger vertreten sind. Sehr gut war dabei auch die Einteilung in theoretische Einführungen und praktische Übungen.

Als positiv und sehr nützlich wurden auch die Hilfestellungen für die Gruppenarbeit wahrgenommen. Dies betrifft nicht nur die Tipps der Dozentinnen in allen Bereichen (von der Fragenerstellung und Interviewführung über die Bildbearbeitung bis hin zur Roll-Up-Gestaltung), welche von der Gruppe als hilfreich aufgefasst wurden, sondern gerade auch die Bereitstellung sämtlicher benötigter Hard- und Software (besonders der Kamera).

Gut war es auch, dass die Gruppen je nach Thema Zeitzeugen zugewiesen bekamen. So war sichergestellt, dass diese auch wirklich zu den jeweils bearbeiteten Objekten Erinnerungen besaßen, die sie teilen konnten.

Als negativ wurden in der Gruppe die teilweise langen Wartezeiten auf benötigte Materialien wahrgenommen (Bild- oder Textmaterial). Auch wenn diese sowohl durch die Gruppenmitglieder als auch durch die Dozentinnen unverschuldet, sondern eher in den langen Bearbeitungs-zeiten in den Archiven begründet waren, verzögerte sich die Weiterarbeit hierdurch manchmal.

Auch wurden die Übungszeiten für die vorgestellten Tools als zu knapp angesehen. Etwas längere Übungen hätten hier vielleicht noch mehr Wissen vermitteln können, auch wenn dieses nicht direkt für das Projekt benötigt worden wäre. Die Idee einer Einführung in eine möglichst breite Auswahl an Tools und weiterem Wissen (Bildrechte, Projekt- bzw. Vereinsrecht und -finanzierung) war jedoch sehr gut.

Insgesamt machte uns die Projektarbeit Spaß und war sehr interessant. Die Gruppenarbeit funktionierte sehr gut und die Einführungen sowie Tipps durch die Dozentinnen halfen in der Bearbeitung der Aufgabe weiter. Die Erfahrungen, gerade in der Organisation des Interviews, aber auch der Selbstorganisation und Aufgabenverteilung innerhalb der Gruppe, waren hilfreich und sind sicher auch in folgenden Projekten gut anwendbar.